Nachdem ich heute einen Rollstuhl für eine Dame aus Syrien umgebaut hatte, komme ich endlich dazu, die ersten Arbeiten am Scenic anzugehen. Schon auf den ersten Blick fällt mir ein riesen Rostfleck am linken Schwellerende auf – da wo der hintere Radlauf beginnt.
Zuerst gehe ich mit der Stahlbürste dran. Es wirkt so, als sei hier auf dem blanken Blech einfach eine dünne Schicht Lack mit der Spraydose aufgetragen worden, die zu dünn war, um das Blech vor den Umwelteinflüssen zu schützen. An einigen Stellen lässt sich diese Lackschicht – sofern überhaupt noch vorhanden – mühelos entfernen. An anderen Stellen verschmiert irgendetwas schwarzes. Genug probiert – schweres Gerät muss her. Die Flex bekommt die Topfbürste verpasst und ich eine Schutzbrille. Dann lege ich los. Das schwarze Zeug ist hartnäckig. Es ist Karosseriedichtmasse. Was hat die an der Oberfläche zu suchen? Das sehe ich dann einige Sekunden später. Die Karosseriedichtmasse wurde als Spachtelmasse zweckentfremdet. Dort, wo die Topfbürste die Masse entfernt hat, kommt eine Schweißnaht zum Vorschein. Die sieht nicht gerade professionell aus und ist auch ziemlich eingefallen. Das wundert mich sehr – weiß ich doch vom Vorbesitzer des Wagens, dass die Arbeiten für viel Geld in einer Wekstatt durchgeführt wurden. Ich will ja nicht sagen, dass meine Blecharbeiten Kunstwerke sind, aber so wie diese Stelle hier sahen bestenfalls meine allerersten Versuche in der Richtung aus.
Andere Stellen sind eher typische Roststellen, zum Beispiel rund um den Tankdeckel. Nachdem ich diesen Abgenommen habe, kommt wiederum die Flex zum Einsatz und entfernt den Rost bis auf das blanke Blech. So beginne ich nach und nach die Roststellen blank zu schleifen. Als es zu dämmern beginnt, bekommen alle blanken Bereiche eine Behandlung mit Fertan. Das kann die nächsten Tage wirken, wenn ich wieder Zeit habe, wasche ich es ab und beginne mit der Konservierung und dem Wiederaufbau des Lackes.
22 Nov 2014
Scenic: Beginn der Blecharbeiten
Nachdem ich heute einen Rollstuhl für eine Dame aus Syrien umgebaut hatte, komme ich endlich dazu, die ersten Arbeiten am Scenic anzugehen. Schon auf den ersten Blick fällt mir ein riesen Rostfleck am linken Schwellerende auf – da wo der hintere Radlauf beginnt.
Zuerst gehe ich mit der Stahlbürste dran. Es wirkt so, als sei hier auf dem blanken Blech einfach eine dünne Schicht Lack mit der Spraydose aufgetragen worden, die zu dünn war, um das Blech vor den Umwelteinflüssen zu schützen. An einigen Stellen lässt sich diese Lackschicht – sofern überhaupt noch vorhanden – mühelos entfernen. An anderen Stellen verschmiert irgendetwas schwarzes. Genug probiert – schweres Gerät muss her. Die Flex bekommt die Topfbürste verpasst und ich eine Schutzbrille. Dann lege ich los. Das schwarze Zeug ist hartnäckig. Es ist Karosseriedichtmasse. Was hat die an der Oberfläche zu suchen? Das sehe ich dann einige Sekunden später. Die Karosseriedichtmasse wurde als Spachtelmasse zweckentfremdet. Dort, wo die Topfbürste die Masse entfernt hat, kommt eine Schweißnaht zum Vorschein. Die sieht nicht gerade professionell aus und ist auch ziemlich eingefallen. Das wundert mich sehr – weiß ich doch vom Vorbesitzer des Wagens, dass die Arbeiten für viel Geld in einer Wekstatt durchgeführt wurden. Ich will ja nicht sagen, dass meine Blecharbeiten Kunstwerke sind, aber so wie diese Stelle hier sahen bestenfalls meine allerersten Versuche in der Richtung aus.
Andere Stellen sind eher typische Roststellen, zum Beispiel rund um den Tankdeckel. Nachdem ich diesen Abgenommen habe, kommt wiederum die Flex zum Einsatz und entfernt den Rost bis auf das blanke Blech. So beginne ich nach und nach die Roststellen blank zu schleifen. Als es zu dämmern beginnt, bekommen alle blanken Bereiche eine Behandlung mit Fertan. Das kann die nächsten Tage wirken, wenn ich wieder Zeit habe, wasche ich es ab und beginne mit der Konservierung und dem Wiederaufbau des Lackes.