Kurz nach 05:00 Uhr wache ich auf, weil ich wegen dem ganz zugezogenem Schlafsack nur in zwei Positionen schlafen kann. Ich krabble aus dem Zelt und sehe, dass der Sonnenaufgang kurz bevorsteht. Für ein paar Minuten setze ich mich zu Elisabeth ins Auto, bevor ich den Benzinkocher anwerfe und uns einen Tee zubereite – dabei immer mit einem Auge auf den Horizont achtend. Ich steige auf die Spitze des Hügels hinter uns, der Weg ist weiter als erwartet. Während sich der Horizont langsam gelb färbt, liegen noch Nebelschwaden über den vielen Seen ringsum. Als die Sonne dann über den Horizont kommt, ist plötzlich alles im Nebel verschwunden. Wenige Minuten Später ist dieser wie von Zauberhand verschwunden – klare Sicht bis zum Horizont. Was für ein Schauspiel!
Es dauert lnage, bis ich mich losreißen kan, um zurück zu gehen zum Zelt. Auf diesem und auch auf der XT befindet sich eine dicke Schicht Rauhreif. Genug für Elisabeth, um einen kleinen Schneemann zu bauen, während ich im Inneren des Zeltes Schlafsack und Isomatten zusammenrolle. Anschließend bauen wir das Zelt ab und räumen unseren Lagerplatz.
Wir sind uns nicht sicher, ob es in Eidfjord eie Tankstelle gibt, deashalb fahren wir erstmal in die entgegen gesetzte Richtung. Da haben wir gestern eine gesehen. Der Weg dorthin ist länger als wir ihn in Erinnerung hatten, dort angekommen hat die Tanke noch zu. Statt eine Stunde hier zu warten beschließen wir, die restlichen 10km nach Geilo zu fahren. Dort finden wir auch einen Bäcker fürs Frühstück, einen Geldautomaten für mich und eine offene Tankstelle für das Auto.
Frisch gestärkt ud mit vollem Tank treten wir den 87km langen Rückweg nach Eidfjord an. Zwischendurch ein Fotostopp, um die größte Ansammlung von Steinmännchen abzulichten, die ich je gesehen habe. Die Landschaft hat auch heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt. Elisabeth macht ein paar Fotos vom Hardangerjøkul, der uns rechter Hand fast die ganze Strecke begleitet.
Unsere insgeheime Hoffnung, die Straße nach Odda könnte heute offen sein, wird leider nicht erfüllt. Deshalb geht es via 20 Euro-Fähre (die uns gut 30 Minuten warten lässt) und dem 11,5km langen Tunnel zurück nach Granvin und dann weiter auf der Fv7 bis Kvanndal, wo wir mit der (auch nicht günstigeren) Fähre nach Utne übersetzen. Ab hier fahren wir die 550 am Westufer des Sørfjords entlang bis nach Eitrheim, wo uns der 11 Kilometer lange Folgefonntunnelen durch den Berg zum Maurangsfjorden (Maurangerfjord) führt. Am anderen Ende des Tunnels erwartet uns ein Kassenhäuschen, die Kassiererin ruft 65 NOK für die Nutzung auf.
Weiter geht es in südwestlicher Richtung bis nach Sunndal, wo wir das Auto parken und uns zu Fuß aufmachen zum Folgefonna-Gletscher. Anfangs ist der Weg kleingeschottert. Ab da, wo wir den See am Westufer umgehen müssen, wird es sehr steinig und schließlich steigen wir bergauf und bergab über Steine, Wurzeln und matschige Passagen dem Gletscher entgegen. Ganz erreicht haben wir ihn leider nicht, vernünftigerweise haben wir um 16:30 nach eineinhalbstündigem Anstieg umgedreht, um nicht im Dunkeln den halsbrecherischen Teil absteigen zu müssen. Eine gute halbe Stunde hätten wir sucher noch gebraucht bis zur Gletscherzunge. Aber auch so ist es ein imposanter Anblick. Die letzten Meter des Rückwegs ziehen sich etwas in die Länge, wir sind offenbar ein wenig aus der Übung, was das Tourengehen in schwerem Geläuf betrifft.
Weiter fahren wir in südwestlicher Richtung, wir wollen noch die Baronie in Rosendal ansehen. Zuerst suchen wir uns aber erstmal eine Hytter.
Aller guten Dinge sind drei – und so finden wir beim dritten Anlauf die für mich bisher schönste Hytter dieser Reise in Løfallstrand. Für Elisabeth überhaupt die erste Hytter in Norwegen und auch sie ist begeistert. 400 NOK bezahle ich dafür und schon kurz nach dem Ausladen verzaubert uns der Sonnenuntergang über dem Vardegga (357m) und dem Kvinnheradsfjorden.
Wir schlafen traumhaft – ein Ausgleich für die Kälte der vergangenen Nacht.
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14 Sep 2009
Montag, 14.09.2009 Hardangervidda – Løfallstrand
Kurz nach 05:00 Uhr wache ich auf, weil ich wegen dem ganz zugezogenem Schlafsack nur in zwei Positionen schlafen kann. Ich krabble aus dem Zelt und sehe, dass der Sonnenaufgang kurz bevorsteht. Für ein paar Minuten setze ich mich zu Elisabeth ins Auto, bevor ich den Benzinkocher anwerfe und uns einen Tee zubereite – dabei immer mit einem Auge auf den Horizont achtend. Ich steige auf die Spitze des Hügels hinter uns, der Weg ist weiter als erwartet. Während sich der Horizont langsam gelb färbt, liegen noch Nebelschwaden über den vielen Seen ringsum. Als die Sonne dann über den Horizont kommt, ist plötzlich alles im Nebel verschwunden. Wenige Minuten Später ist dieser wie von Zauberhand verschwunden – klare Sicht bis zum Horizont. Was für ein Schauspiel!
Es dauert lnage, bis ich mich losreißen kan, um zurück zu gehen zum Zelt. Auf diesem und auch auf der XT befindet sich eine dicke Schicht Rauhreif. Genug für Elisabeth, um einen kleinen Schneemann zu bauen, während ich im Inneren des Zeltes Schlafsack und Isomatten zusammenrolle. Anschließend bauen wir das Zelt ab und räumen unseren Lagerplatz.
Wir sind uns nicht sicher, ob es in Eidfjord eie Tankstelle gibt, deashalb fahren wir erstmal in die entgegen gesetzte Richtung. Da haben wir gestern eine gesehen. Der Weg dorthin ist länger als wir ihn in Erinnerung hatten, dort angekommen hat die Tanke noch zu. Statt eine Stunde hier zu warten beschließen wir, die restlichen 10km nach Geilo zu fahren. Dort finden wir auch einen Bäcker fürs Frühstück, einen Geldautomaten für mich und eine offene Tankstelle für das Auto.
Frisch gestärkt ud mit vollem Tank treten wir den 87km langen Rückweg nach Eidfjord an. Zwischendurch ein Fotostopp, um die größte Ansammlung von Steinmännchen abzulichten, die ich je gesehen habe. Die Landschaft hat auch heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt. Elisabeth macht ein paar Fotos vom Hardangerjøkul, der uns rechter Hand fast die ganze Strecke begleitet.
Unsere insgeheime Hoffnung, die Straße nach Odda könnte heute offen sein, wird leider nicht erfüllt. Deshalb geht es via 20 Euro-Fähre (die uns gut 30 Minuten warten lässt) und dem 11,5km langen Tunnel zurück nach Granvin und dann weiter auf der Fv7 bis Kvanndal, wo wir mit der (auch nicht günstigeren) Fähre nach Utne übersetzen. Ab hier fahren wir die 550 am Westufer des Sørfjords entlang bis nach Eitrheim, wo uns der 11 Kilometer lange Folgefonntunnelen durch den Berg zum Maurangsfjorden (Maurangerfjord) führt. Am anderen Ende des Tunnels erwartet uns ein Kassenhäuschen, die Kassiererin ruft 65 NOK für die Nutzung auf.
Weiter geht es in südwestlicher Richtung bis nach Sunndal, wo wir das Auto parken und uns zu Fuß aufmachen zum Folgefonna-Gletscher. Anfangs ist der Weg kleingeschottert. Ab da, wo wir den See am Westufer umgehen müssen, wird es sehr steinig und schließlich steigen wir bergauf und bergab über Steine, Wurzeln und matschige Passagen dem Gletscher entgegen. Ganz erreicht haben wir ihn leider nicht, vernünftigerweise haben wir um 16:30 nach eineinhalbstündigem Anstieg umgedreht, um nicht im Dunkeln den halsbrecherischen Teil absteigen zu müssen. Eine gute halbe Stunde hätten wir sucher noch gebraucht bis zur Gletscherzunge. Aber auch so ist es ein imposanter Anblick. Die letzten Meter des Rückwegs ziehen sich etwas in die Länge, wir sind offenbar ein wenig aus der Übung, was das Tourengehen in schwerem Geläuf betrifft.
Weiter fahren wir in südwestlicher Richtung, wir wollen noch die Baronie in Rosendal ansehen. Zuerst suchen wir uns aber erstmal eine Hytter.
Aller guten Dinge sind drei – und so finden wir beim dritten Anlauf die für mich bisher schönste Hytter dieser Reise in Løfallstrand. Für Elisabeth überhaupt die erste Hytter in Norwegen und auch sie ist begeistert. 400 NOK bezahle ich dafür und schon kurz nach dem Ausladen verzaubert uns der Sonnenuntergang über dem Vardegga (357m) und dem Kvinnheradsfjorden.
Wir schlafen traumhaft – ein Ausgleich für die Kälte der vergangenen Nacht.
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