Heute ist wieder ein Reisetag. Wir wollen uns den Südosten ansehen und verlegen daher unser ‚Basislager‘ etwas weiter östlich. Nach dem Frühstück verlade ich die XT auf den Hänger und unser restliches Hab und Gut in den Fiesta. Es nieselt ganz leicht, das macht es einfacher, das Motorrad gegen das Auto zu tauschen. Der Weg nach Kvinestal ist uns schon bekannt, ab hier nehmen wir die Strecke durch das Galdal, die ist für uns neu. Oben angelangt, biegen wir rechts auf die 42 ab, die uns nach Eiken und dann weiter Richtung Evje führt. Kurz hinter Mykland werden wir fündig und beziehen unser neues Quartier, diesmal bestehend aus einem großen Wohnzimmer mit Kochgelegenheit und zwei kleinen Schlafräumen. 400 NOK will der Besitzer dafür haben und macht uns das Ganze schmackhaft mit dem Hinweis auf den See nebenan, wo ich fischen könnte und der Information, dass keine 2km von hier an sich immer bei Einbruch der Dämmerung Elche zu sehen wären.
Wir sind noch früh dran, deshalb entschließen wir uns, gleich nach dem Einräumen der Hytter noch eine Tour mit der XT zu machen. Schon weit vor Evje klarte das Wetter auf und wir haben strahlenden Sonnenschein und weiß-blauen Himmel.
Vorher nutze ich die Zeit, um die längst fällige Reparatur an der Yamaha durchzuführen. Vor ein paar Tagen habe ich eine Schraube der rechten Fußrastenhalterung verloren. Die Orginalschraube hatte wohl zu wenig Gewindegänge, weil hier der Kofferträger auch noch mit befestigt ist. Seit über einem Jahr hat es gehalten, die Schotterstrecken hier in Norwegen haben die Schraube los geschüttelt. Eine neue Schraube habe ich bekommen, die ist aber leider 20mm zu lang. Eine passende Schraube zu finden ist n Norwegen nicht leicht, denn Baumärkte wie bei uns gibt es hier nicht. Heute auf der Fahrt sind wir auf der Suche nach Blaubeermarmelade in einem Vollsortimentsladen fündig geworden – nein, keine Schraube, sondern eine Eisensäge.
Damit kürze ich die Schraube und ersetze das Kabelbinder-Provisorium damit.
Wir folgen der 41 nach Süden bis wir diese beim Herefossfjorden in östlicher Richtung und fahren über eine Schotterstraße nach Grimstad. Hier finden wir einen extra ausgewiesenen Parkplatz für Motorräder direkt am Hafen, dieser ist jedoch schon von etlichen Harleys besetzt. Wir stellen uns nebenan auf einen freien Autoparkplatz, sichern die Helme mit dem Skischloss und machen uns auf Entdeckungsreise. Hatten bei der Einfahrt nach Grimstad noch etliche Geschäfte die Türen offen, so finden wir diese nun verschlossen. Hat aber nichts mit uns zu tun (so behaupten wir jedenfalls) sondern ist auf die Ladenöffnungszeiten zurückzuführen.
So fällt halt das Shoppen aus, es bleibt beim Sightseeing. Na ja, nicht ganz: Wir finden doch noch einen offenen Supermarkt, wo Elisabeth eine Tüte mit Shrimps fürs Abendessen ersteht.
Der Himmel zieht plötzlich bedrohlich zu und mahnt zur Heimfahrt. Über die 407 halten wir uns nördlich, dann biegen wir bei Blakstad auf die 42 ein. Ab hier weht ein kräftiger, böiger Seitenwind, der meine volle Aufmerksamkeit erreicht. Mit vermindertem Tempo legen wir die letzten 20km zurück. An der Hytter angekommen, versuche ich Feuer zu machen, hier gibt es einen eisernen Jötul-Ofen und jede Menge Birkenholz zum Anheizen. Das will mir nur schwer gelingen, erst als ich frisches Holz hole, fängt der Ofen an zu bullern und strahlt alsbald eine wohlige Wärme aus.
Zwischenzeitlich bereiten wir das Abendessen vor und als es dunkel wird, fahren wir mit dem Fiesta los, um auf eigene Faust eine Elgsafari zu machen. Dort, wo der Hytterwirt die Elche angesagt hatte finden wir keine, wir fahren den Schotterweg noch einige Kilometer weiter, bis wir die nächste Ortschaft erreichen. Auf der Rückfahrt ist es dann schon zu dunkel, um die großen Vierbeiner zwischen den Bäumen zu entdecken.
Die Hytter ist mittlerweile schön warm und sorgt für einen geruhsamen Schlaf.
25 Aug 2010
Mittwoch, 25.08.2010 Grimstad
Heute ist wieder ein Reisetag. Wir wollen uns den Südosten ansehen und verlegen daher unser ‚Basislager‘ etwas weiter östlich. Nach dem Frühstück verlade ich die XT auf den Hänger und unser restliches Hab und Gut in den Fiesta. Es nieselt ganz leicht, das macht es einfacher, das Motorrad gegen das Auto zu tauschen. Der Weg nach Kvinestal ist uns schon bekannt, ab hier nehmen wir die Strecke durch das Galdal, die ist für uns neu. Oben angelangt, biegen wir rechts auf die 42 ab, die uns nach Eiken und dann weiter Richtung Evje führt. Kurz hinter Mykland werden wir fündig und beziehen unser neues Quartier, diesmal bestehend aus einem großen Wohnzimmer mit Kochgelegenheit und zwei kleinen Schlafräumen. 400 NOK will der Besitzer dafür haben und macht uns das Ganze schmackhaft mit dem Hinweis auf den See nebenan, wo ich fischen könnte und der Information, dass keine 2km von hier an sich immer bei Einbruch der Dämmerung Elche zu sehen wären.
Wir sind noch früh dran, deshalb entschließen wir uns, gleich nach dem Einräumen der Hytter noch eine Tour mit der XT zu machen. Schon weit vor Evje klarte das Wetter auf und wir haben strahlenden Sonnenschein und weiß-blauen Himmel.
Vorher nutze ich die Zeit, um die längst fällige Reparatur an der Yamaha durchzuführen. Vor ein paar Tagen habe ich eine Schraube der rechten Fußrastenhalterung verloren. Die Orginalschraube hatte wohl zu wenig Gewindegänge, weil hier der Kofferträger auch noch mit befestigt ist. Seit über einem Jahr hat es gehalten, die Schotterstrecken hier in Norwegen haben die Schraube los geschüttelt. Eine neue Schraube habe ich bekommen, die ist aber leider 20mm zu lang. Eine passende Schraube zu finden ist n Norwegen nicht leicht, denn Baumärkte wie bei uns gibt es hier nicht. Heute auf der Fahrt sind wir auf der Suche nach Blaubeermarmelade in einem Vollsortimentsladen fündig geworden – nein, keine Schraube, sondern eine Eisensäge.
Damit kürze ich die Schraube und ersetze das Kabelbinder-Provisorium damit.
Wir folgen der 41 nach Süden bis wir diese beim Herefossfjorden in östlicher Richtung und fahren über eine Schotterstraße nach Grimstad. Hier finden wir einen extra ausgewiesenen Parkplatz für Motorräder direkt am Hafen, dieser ist jedoch schon von etlichen Harleys besetzt. Wir stellen uns nebenan auf einen freien Autoparkplatz, sichern die Helme mit dem Skischloss und machen uns auf Entdeckungsreise. Hatten bei der Einfahrt nach Grimstad noch etliche Geschäfte die Türen offen, so finden wir diese nun verschlossen. Hat aber nichts mit uns zu tun (so behaupten wir jedenfalls) sondern ist auf die Ladenöffnungszeiten zurückzuführen.
So fällt halt das Shoppen aus, es bleibt beim Sightseeing. Na ja, nicht ganz: Wir finden doch noch einen offenen Supermarkt, wo Elisabeth eine Tüte mit Shrimps fürs Abendessen ersteht.
Der Himmel zieht plötzlich bedrohlich zu und mahnt zur Heimfahrt. Über die 407 halten wir uns nördlich, dann biegen wir bei Blakstad auf die 42 ein. Ab hier weht ein kräftiger, böiger Seitenwind, der meine volle Aufmerksamkeit erreicht. Mit vermindertem Tempo legen wir die letzten 20km zurück. An der Hytter angekommen, versuche ich Feuer zu machen, hier gibt es einen eisernen Jötul-Ofen und jede Menge Birkenholz zum Anheizen. Das will mir nur schwer gelingen, erst als ich frisches Holz hole, fängt der Ofen an zu bullern und strahlt alsbald eine wohlige Wärme aus.
Zwischenzeitlich bereiten wir das Abendessen vor und als es dunkel wird, fahren wir mit dem Fiesta los, um auf eigene Faust eine Elgsafari zu machen. Dort, wo der Hytterwirt die Elche angesagt hatte finden wir keine, wir fahren den Schotterweg noch einige Kilometer weiter, bis wir die nächste Ortschaft erreichen. Auf der Rückfahrt ist es dann schon zu dunkel, um die großen Vierbeiner zwischen den Bäumen zu entdecken.
Die Hytter ist mittlerweile schön warm und sorgt für einen geruhsamen Schlaf.