Heute beginnt der Tag früher als sonst, denn wir müssen um 8:30 schon in Viseu de Sus sein. Eine Stunde vorher sitzen wir bereits im Auto und fahren los. Für knappe 27 km. Es ist fast wie zu Hause auf dem Weg zur Arbeit, nur dass hier nicht der Verkehr hemmt, sondern der Straßenzustand und natürlich die in die Länge gebauten Städte. So ist Borsa alleine schon 15km ‚lang‘. Unterwegs halten wir kurz, um bei der Banca Transsylvania den Geldautomaten zu benutzen.
Unser Ziel – den Bahnhof der Wassertalbahn – erreichen wir um kurz nach 8:00 Uhr. Zeit genug, um Auto und Hänger zu parken und uns als Ersatz für das nicht wahrgenommene Frühstück ein paar ‚Donuts‘ zu holen. Frisch ausgebackenes Schmalzgebäck, wir würden wohl eher Krapfen dazu sagen. Egal, auf jeden Fall lecker.
Der Zug steht schon da und wir steigen in den offenen Waggon. Mit uns fahren eine Rumänische Gruppe von Trainspottern und eine weitere, kleinere Reisegruppe aus Österreich.
Die in Resita gebaute, kleine Lok faucht schon ordentlich und bläst massig Dampf und Rauch in die nähere Umgebung. Es riecht anders als man das von Dampfloks gewohnt ist, was daran liegt, dass man hier nicht mit Koks, sondern mit Holz heizt. Im Führerstand sind Scheite aufgeschichtet und auch der kleine an der Lok angeschweißte Tender ist voll. Dahinter befindet sich ein Güterwagen, dessen vordere Hälfte ebenfalls voller Holz gepackt wurde. Schon 10 Minuten vor neun setzt sich der Zug in Bewegung, allerdings in die falsche Richtung. Der letzte Waggon wird heute nicht gebraucht und zur Seite geschoben. Dann mehrfaches Pfeifen, es ruckt und das Gespann setzt sich in Bewegung. Knirschend und ratternd springt Achse für Achse über die Stöße der Gleise, die hier nur verschraubt sind. Gebogene Gleise für die Kurven gibt es ebenso nicht, diese werden einfach aus geraden Gleisen zusammengesetzt, was die Fahrt ziemlich holprig macht. Das Mädchen, die uns gestern die Fahrkarten verkauft hat, ist auch mit an Bord, mit einer Eisenbahnermütze und einer ebensolchen Jacke und einem Fahrkartenzwicker ausgerüstet entert sie nach und nach die Waggons, entwertet die Fahrkarten und erzählt dabei in unterschiedlichen Sprachen – fast jedem Einzelnen persönlich, das heutige Programm.
Kurz nach uns fährt eine aus einem alten Bus gebaute Traisine los und wird an einem Stück zweigleisiger Strecke vorbeigelassen. Wenig später bleibt der Zug zum ersten Mal stehen: Fotopause, Wasserfassen, Holz vom Waggon in den Tender umladen – und natürlich Action für die Trainspotter. Diese sind ein wenig voraus gelaufen, um den Zug in Fahrt zu fotografieren. Na ja, einer der nicht zu dieser Gruppe gehört stand etwas weiter vorne, machte Bilder vom vorbeifahrenden Zug und rannte dann hinterher. Hätte dieser nicht wegen den Trainspottern angehalten, dann hätte er wohl auf die Rückfahrt warten müssen.
Wir setzen die Fahrt fort, recht gemächlich, denn es holpert heftig und zwischendurch müssen auch mal Kühe von der Strecke gescheucht werden. Das passiert meist mit der Pfeife der Dampflok.
Vor einer Biegung pfeift der Lokführer wieder heftig, diesmal sind es aber keine Vierbeiner, die den Weg versperren. Kaum sehen wir um den Fels herum, steht da eine alte Diesellok mit etlichen holzbeladenen Loren. Hier ist es wieder zweigleisig, die Weiche muß umgestellt werden und schon fahren wir vorbei. Auf jedem der Holzwagen steht ein Bremser an der Kurbel und natürlich kennt jeder auch jeden des Personals unseres Zuges. So werden Höflichkeiten ausgetauscht, während wir vorbei rumpeln.
Ein ganzes Stück weiter pfeift die Lok wieder, wir kommen um die Kurve und es rollt uns langsam eine voll beladene Holzlore entgegen. Das gehört zur Show, sage ich zu Elisabeth, während unser Zug langsamer wird, der Waggon auf die ‚Hörner‘ nimmt und bis zur nächsten Weiche zurückschiebt. Wir rollen ein wenig rückwärts, die Weiche wird umgestellet und der Waggon mit Hilfe eines Holzrückfahrzeuges auf das Nachbargleis geschoben, wo bereits mehrere beladene Loren geparkt wurden.
Weit mehr als 20km sind wir unterwegs, als wir das Ziel erreichen: Einen alten Bahnhof, der zu einer Art Camp umfunktioniert wurde. Hier hält der Zug, Ein Grill, Grillgut, Getränke und was man sonst noch so braucht wird ausgeladen. Dann wird der hintere Zugteil abgekoppelt und ein Stück zurück rollen lassen. Die Lok hält den Rüssel in den Bach und tankt sich dampfgetrieben mit Wasser voll, bevor auch diese an den Waggons vorbeirollt und am anderen Ende des Zuges angedockt wird.
Wir bekommen derweil einen Grillteller, kühle Getränke und jede Menge Sonnenschein – was für ein toller Tag für so eine Tour.
Als jeder Satt ist und auch die Gegend ein wenig erkundet wurde, wird zum Aufbruch gepfiffen – so nach und nach sammelt sich die ‚Fahrgemeinschaft‘ und der Zug setzt sich wieder in Bewegung in Richtung Heimatbahnhof. Einige der Trainspotter waren etwas weiter unten und knipsen, was das Zeug hält, bevor der Zug kurz anhält, um sie aufzunehmen.
Dann geht es ohne weiteren Halt zurück zum Ausgangspunkt – natürlich nicht ohne Kühe oder Pferde von der Strecke zu zerren, was der Heizer übernimmt, der dafür kurz von der Lok springt.
Am Bahnhof angekommen gönnen wir uns noch ein kaltes Getränk, bevor wir – diesmal mit den eigenen Gefährten – in Richtung ukrainische Grenze los fahren.
… der Ort, den Elisabeth ansehen wollte, ist recht trostlos, weshalb wir uns damit begnügen, ihn während der Durchfahrt anzuschauen. Dahinter halten wir kurz an der Tankstelle und machen uns mit vollem Tank auf die ca. 15km lange Reststrecke. Dabei werden wir zigmal überholt, in waghalsigen Manövern, mit irrer Geschwindigkeit innerorts und es wird uns deutlich, weshalb so viele Kreuze an den Straßen stehen.
In … angekommen, machen wir uns auf den Weg nach dem ‚lustigen Friedhof‘. Den finden wir auch auf direktem Weg, stellen unser Gespann in einer Seitengasse ab und gehen zum Tor. Dort gibt es ein Kassenhäuschen. 5 Lei Eintritt möchte die freundliche Dame, wir bekommen im Gegenzug ein Heftchen mit Bildern und einer Erklärung des Friedhofs in deutscher Sprache.
Es ist unbeschreiblich, wie eng die Gräber hier zusammenstehen. Man muss auf die Einfassungen treten, um von einer Reihe zur anderen zu kommen. Alle Kreuze sind in blauem Grundton gestrichen, geschnitzt und bunt bemalt. Wir versuchen die einzelnen Schicksale zu erkennen und etwas über den jeweiligen Menschen zu erfahren. Eine bekannte Stimme dringt an unser Ohr. Die österreichische Reisegruppe, die mit uns im Zug war, hat ebenfalls hierher gefunden und bestaunt wie wir die Kunstwerke.
Wir reißen uns los und machen uns auf den Weg zum heutigen Domizil. Die Fahrt dahin ist etwas ruhiger als vorhin, es ist weniger los auf der Straße. Gleich am Ortseingang von Ocna Sugatag entdeckt Elisabeth unser Hotel, das Navi führt uns aber noch knapp 2km weiter an das andere Ortsende. Ich bekomme geschimpft, weil ich dem Navi mehr traue als meiner Beifahrerin, als ich umdrehe und zurück fahre. Gerade werden die Kühe von der Weide ins Dorf und in die Ställe gebracht, weshalb wir stehen bleiben und dem Treiben zusehen. Ein Bus kommt entgegen, wechselt auf die Gegenfahrbahn, weil auf seiner Seite die Tiere sind. Hinter mir prescht ein PkW mit hoher Geschwindigkeit heran, an mir vorbei und geradewegs auf den Bus zu. Wir halten schon die Luft an, aber er bekommt sein Fahrzeug gerade noch zum Stehen.
Das Einchecken im Hotel ist problemlos, obwohl niemand hier Englisch spricht. Ich freue mich, mein rumänisch ein wenig trainieren zu können. Wir bekommen zwei Zimmer zur Auswahl, entscheiden uns und holen unser Gepäck. Dann gehen wir runter ins Restaurant, wo wir die einzigen Gäste sind. Es gibt eine lange Speisekarte, aber alles, was wir bestellen, wird auch gebracht. Die Bedienung fragt, ob wir einen Palinka wollen. Ich verneine, Elisabeth nickt. Kurz darauf kommt sie mit zwei Schnapsgläsern und einer Weinkaraffe voller Schnaps zurück. Elisabeth reißt die Augen auf, lässt sich ein Gläschen einschenken und winkt dann ab. Diese Mengen sind wir nicht gewohnt.
Wir essen fulminant – Die Portionen sind wie immer riesig und wirklich lecker. Dann bestelle ich die Rechnung und noch zwei Flaschen Wasser für auf’s Zimmer, wo wir alsbald den Tag beenden.
17 Mai 2013
Freitag, 17.05.2013 Unterwegs mit der Wassertalbahn
Heute beginnt der Tag früher als sonst, denn wir müssen um 8:30 schon in Viseu de Sus sein. Eine Stunde vorher sitzen wir bereits im Auto und fahren los. Für knappe 27 km. Es ist fast wie zu Hause auf dem Weg zur Arbeit, nur dass hier nicht der Verkehr hemmt, sondern der Straßenzustand und natürlich die in die Länge gebauten Städte. So ist Borsa alleine schon 15km ‚lang‘. Unterwegs halten wir kurz, um bei der Banca Transsylvania den Geldautomaten zu benutzen.
Unser Ziel – den Bahnhof der Wassertalbahn – erreichen wir um kurz nach 8:00 Uhr. Zeit genug, um Auto und Hänger zu parken und uns als Ersatz für das nicht wahrgenommene Frühstück ein paar ‚Donuts‘ zu holen. Frisch ausgebackenes Schmalzgebäck, wir würden wohl eher Krapfen dazu sagen. Egal, auf jeden Fall lecker.
Der Zug steht schon da und wir steigen in den offenen Waggon. Mit uns fahren eine Rumänische Gruppe von Trainspottern und eine weitere, kleinere Reisegruppe aus Österreich.
Die in Resita gebaute, kleine Lok faucht schon ordentlich und bläst massig Dampf und Rauch in die nähere Umgebung. Es riecht anders als man das von Dampfloks gewohnt ist, was daran liegt, dass man hier nicht mit Koks, sondern mit Holz heizt. Im Führerstand sind Scheite aufgeschichtet und auch der kleine an der Lok angeschweißte Tender ist voll. Dahinter befindet sich ein Güterwagen, dessen vordere Hälfte ebenfalls voller Holz gepackt wurde. Schon 10 Minuten vor neun setzt sich der Zug in Bewegung, allerdings in die falsche Richtung. Der letzte Waggon wird heute nicht gebraucht und zur Seite geschoben. Dann mehrfaches Pfeifen, es ruckt und das Gespann setzt sich in Bewegung. Knirschend und ratternd springt Achse für Achse über die Stöße der Gleise, die hier nur verschraubt sind. Gebogene Gleise für die Kurven gibt es ebenso nicht, diese werden einfach aus geraden Gleisen zusammengesetzt, was die Fahrt ziemlich holprig macht. Das Mädchen, die uns gestern die Fahrkarten verkauft hat, ist auch mit an Bord, mit einer Eisenbahnermütze und einer ebensolchen Jacke und einem Fahrkartenzwicker ausgerüstet entert sie nach und nach die Waggons, entwertet die Fahrkarten und erzählt dabei in unterschiedlichen Sprachen – fast jedem Einzelnen persönlich, das heutige Programm.
Kurz nach uns fährt eine aus einem alten Bus gebaute Traisine los und wird an einem Stück zweigleisiger Strecke vorbeigelassen. Wenig später bleibt der Zug zum ersten Mal stehen: Fotopause, Wasserfassen, Holz vom Waggon in den Tender umladen – und natürlich Action für die Trainspotter. Diese sind ein wenig voraus gelaufen, um den Zug in Fahrt zu fotografieren. Na ja, einer der nicht zu dieser Gruppe gehört stand etwas weiter vorne, machte Bilder vom vorbeifahrenden Zug und rannte dann hinterher. Hätte dieser nicht wegen den Trainspottern angehalten, dann hätte er wohl auf die Rückfahrt warten müssen.
Wir setzen die Fahrt fort, recht gemächlich, denn es holpert heftig und zwischendurch müssen auch mal Kühe von der Strecke gescheucht werden. Das passiert meist mit der Pfeife der Dampflok.
Vor einer Biegung pfeift der Lokführer wieder heftig, diesmal sind es aber keine Vierbeiner, die den Weg versperren. Kaum sehen wir um den Fels herum, steht da eine alte Diesellok mit etlichen holzbeladenen Loren. Hier ist es wieder zweigleisig, die Weiche muß umgestellt werden und schon fahren wir vorbei. Auf jedem der Holzwagen steht ein Bremser an der Kurbel und natürlich kennt jeder auch jeden des Personals unseres Zuges. So werden Höflichkeiten ausgetauscht, während wir vorbei rumpeln.
Ein ganzes Stück weiter pfeift die Lok wieder, wir kommen um die Kurve und es rollt uns langsam eine voll beladene Holzlore entgegen. Das gehört zur Show, sage ich zu Elisabeth, während unser Zug langsamer wird, der Waggon auf die ‚Hörner‘ nimmt und bis zur nächsten Weiche zurückschiebt. Wir rollen ein wenig rückwärts, die Weiche wird umgestellet und der Waggon mit Hilfe eines Holzrückfahrzeuges auf das Nachbargleis geschoben, wo bereits mehrere beladene Loren geparkt wurden.
Weit mehr als 20km sind wir unterwegs, als wir das Ziel erreichen: Einen alten Bahnhof, der zu einer Art Camp umfunktioniert wurde. Hier hält der Zug, Ein Grill, Grillgut, Getränke und was man sonst noch so braucht wird ausgeladen. Dann wird der hintere Zugteil abgekoppelt und ein Stück zurück rollen lassen. Die Lok hält den Rüssel in den Bach und tankt sich dampfgetrieben mit Wasser voll, bevor auch diese an den Waggons vorbeirollt und am anderen Ende des Zuges angedockt wird.
Wir bekommen derweil einen Grillteller, kühle Getränke und jede Menge Sonnenschein – was für ein toller Tag für so eine Tour.
Als jeder Satt ist und auch die Gegend ein wenig erkundet wurde, wird zum Aufbruch gepfiffen – so nach und nach sammelt sich die ‚Fahrgemeinschaft‘ und der Zug setzt sich wieder in Bewegung in Richtung Heimatbahnhof. Einige der Trainspotter waren etwas weiter unten und knipsen, was das Zeug hält, bevor der Zug kurz anhält, um sie aufzunehmen.
Dann geht es ohne weiteren Halt zurück zum Ausgangspunkt – natürlich nicht ohne Kühe oder Pferde von der Strecke zu zerren, was der Heizer übernimmt, der dafür kurz von der Lok springt.
Am Bahnhof angekommen gönnen wir uns noch ein kaltes Getränk, bevor wir – diesmal mit den eigenen Gefährten – in Richtung ukrainische Grenze los fahren.
… der Ort, den Elisabeth ansehen wollte, ist recht trostlos, weshalb wir uns damit begnügen, ihn während der Durchfahrt anzuschauen. Dahinter halten wir kurz an der Tankstelle und machen uns mit vollem Tank auf die ca. 15km lange Reststrecke. Dabei werden wir zigmal überholt, in waghalsigen Manövern, mit irrer Geschwindigkeit innerorts und es wird uns deutlich, weshalb so viele Kreuze an den Straßen stehen.
In … angekommen, machen wir uns auf den Weg nach dem ‚lustigen Friedhof‘. Den finden wir auch auf direktem Weg, stellen unser Gespann in einer Seitengasse ab und gehen zum Tor. Dort gibt es ein Kassenhäuschen. 5 Lei Eintritt möchte die freundliche Dame, wir bekommen im Gegenzug ein Heftchen mit Bildern und einer Erklärung des Friedhofs in deutscher Sprache.
Es ist unbeschreiblich, wie eng die Gräber hier zusammenstehen. Man muss auf die Einfassungen treten, um von einer Reihe zur anderen zu kommen. Alle Kreuze sind in blauem Grundton gestrichen, geschnitzt und bunt bemalt. Wir versuchen die einzelnen Schicksale zu erkennen und etwas über den jeweiligen Menschen zu erfahren. Eine bekannte Stimme dringt an unser Ohr. Die österreichische Reisegruppe, die mit uns im Zug war, hat ebenfalls hierher gefunden und bestaunt wie wir die Kunstwerke.
Wir reißen uns los und machen uns auf den Weg zum heutigen Domizil. Die Fahrt dahin ist etwas ruhiger als vorhin, es ist weniger los auf der Straße. Gleich am Ortseingang von Ocna Sugatag entdeckt Elisabeth unser Hotel, das Navi führt uns aber noch knapp 2km weiter an das andere Ortsende. Ich bekomme geschimpft, weil ich dem Navi mehr traue als meiner Beifahrerin, als ich umdrehe und zurück fahre. Gerade werden die Kühe von der Weide ins Dorf und in die Ställe gebracht, weshalb wir stehen bleiben und dem Treiben zusehen. Ein Bus kommt entgegen, wechselt auf die Gegenfahrbahn, weil auf seiner Seite die Tiere sind. Hinter mir prescht ein PkW mit hoher Geschwindigkeit heran, an mir vorbei und geradewegs auf den Bus zu. Wir halten schon die Luft an, aber er bekommt sein Fahrzeug gerade noch zum Stehen.
Das Einchecken im Hotel ist problemlos, obwohl niemand hier Englisch spricht. Ich freue mich, mein rumänisch ein wenig trainieren zu können. Wir bekommen zwei Zimmer zur Auswahl, entscheiden uns und holen unser Gepäck. Dann gehen wir runter ins Restaurant, wo wir die einzigen Gäste sind. Es gibt eine lange Speisekarte, aber alles, was wir bestellen, wird auch gebracht. Die Bedienung fragt, ob wir einen Palinka wollen. Ich verneine, Elisabeth nickt. Kurz darauf kommt sie mit zwei Schnapsgläsern und einer Weinkaraffe voller Schnaps zurück. Elisabeth reißt die Augen auf, lässt sich ein Gläschen einschenken und winkt dann ab. Diese Mengen sind wir nicht gewohnt.
Wir essen fulminant – Die Portionen sind wie immer riesig und wirklich lecker. Dann bestelle ich die Rechnung und noch zwei Flaschen Wasser für auf’s Zimmer, wo wir alsbald den Tag beenden.