Als der Wecker um viertel vor sechs klingelt, steht Elisabeth schon angezogen im Raum. Heute sind wir so früh dran, weil wir bis um 7 am Fährterminal eingecheckt haben müssen. Deshalb fällt auch das Frühstück erst mal aus. Nur Zähneputzen, Sachen zusammenpacken, das Auto beladen, dann machen wir uns auf den Weg. Der Tunnel unter dem Hafen durch kostet 2,90€ – zu viel für das kurze Stück meint Elisabeth. Nach wenigen hundert Metern geht es links ab zu den Fähren. Wir haben bereits im Vorab gebucht, deshalb geht es recht schnell. Die Buchungsbestätigung wird von der freundlichen Dame in Tickets umgewandelt, wir fahren auf die angegebene Spur 10 und warten. Die Hafenmitarbeiter sind gerade dabei, die letzten Auflieger von der Fähre zu holen. Kurz nach sieben setzt sich der Fahrzeugpulk in Bewegung, erst ein paar Lkws, dann sind auch schon bald wir dran. Nachdem wir unsere Parkposition eingenommen haben, suchen wir uns einen Platz an Deck und beobachten, wie eine andere Fähre aus dem Hafen navigiert. Dann werden auch bei uns die Klappe geschlossen und die Leinen losgemacht.
Der Himmel ist bewölkt, es weht eine kalte Brise, so wechseln wir die Schiffsseite und suchen uns einen windgeschützten Platz im Sonnenschein. Während Elisabeth nach was essbarem zum Frühstück Ausschau hält, gönne ich mir noch ein Mützchen Schlaf. Irgendwann zieht der Himmel zu, es wird spürbar kühler, ist aber immer noch angenehm draußen zu sitzen. Zwischendurch schau ich auf dem GPS, wie weit es noch ist. Kurz bevor wir Trelleborg erreichen, wechseln wir ins Restaurant und beobachten die Einfahrt in den Hafen und das Anlegemanöver durch die vorderen Fenster.
Als wir aus der Fähre ausfahren, setzt mein Fiesta mal kurz mit dem Bodenblech auf einer Kante auf, der Anhänger macht einen Satz, als er über die gleiche Stelle fährt. Wir wissen noch nicht, dass dies erneute Reinigungsarbeiten nach sich ziehen wird.
In Trelleborg suchen wir nach der Bank, die wir von der freundlichen Dame an der Rezeption auf der Fähre genannt bekommen haben. Als ich dort Geld tauschen wollte, meinte diese, ich solle das in Trelleborg machen, weil ich da einen wesentlich besseren Kurs bekommen würde. Während ich im Auto bleibe, tauscht Elisabeth und bringt auch gleich Info- und Kartenmaterial vom Fremdenverkehrsbüro mit.
Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung Göteborg, wo wir heute übernachten wollen. Die E20 führt in großen Teilen an der Küste entlang, so haben wir immer mal wieder freie Sicht auf die Ostsee und teilweise auch auf das gegenüberliegende Ufer von Dänemark. Unterwegs halte ich mal an um zu tanken, wir finden aber nur Tankautomaten mit Scheckkarte, wo ausschließlich in Schwedisch Bedienungsanweisungen verfügbar sind. Unsere Karten lassen sich gar nicht erst ganz einschieben, so geben wir auf und fahren weiter.
Später finden wir eine Tankstelle, die auch Bargeld nimmt, lassen die Luft aus dem Tank und im benachbarten Imbiss ach aus dem Magen. Für mich um mittlerweile 14:00 Uhr eigentlich das Frühstück, denn auf der Fähre hab ich nur ein wenig Schokolade gegessen.
Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg. Während der Fahrt überlegen wir, wo wir übernachten wollen und entscheiden uns für einen Campingplatz bei Göteborg. Den steuern wir an, ich frage nach, ob es noch eine Hytter für uns gibt und bekomme die letzte verfügbare ohne Nasszelle zum stolzen Preis von 890 Kronen angeboten. Ein Zimmer in der Jugendherberge hätte genau soviel gekostet.
Wir buchen trotzdem und checken in der Hytter ein. Als ich den Motorrad-Koffer öffne, um den Proviant herauszuholen, läuft mir eine gelbe Flüssigkeit entgegen – Rührei. der 10er Pack Eier, den Elisabeth eingepackt hatte, wurde bis auf ein Ei bei der Ausfahrt von der Fähre geknackt. So beginnt unser Aufenthalt erst mal damit, den Koffer und seinen Inhalt zu reinigen.
Danach sind wir an der Reihe. Nach einer ausgiebigen Dusche ist die Welt wieder in Ordnung und wir nutzen den Abend, um das kostenlos zur Verfügung gestellte WLAN ausgiebig zu strapazieren (ich bin immer noch dabei, die ‚Wikipedia offline‘ herunter zu laden, zu Hause hatte ich es vergessen).
Als ich ins Bett gehe, fängt es draußen an wie aus Kübeln zu schütten.
12 Aug 2010
Donnerstag, 12.08.2010 Rostock – Göteborg
Als der Wecker um viertel vor sechs klingelt, steht Elisabeth schon angezogen im Raum. Heute sind wir so früh dran, weil wir bis um 7 am Fährterminal eingecheckt haben müssen. Deshalb fällt auch das Frühstück erst mal aus. Nur Zähneputzen, Sachen zusammenpacken, das Auto beladen, dann machen wir uns auf den Weg. Der Tunnel unter dem Hafen durch kostet 2,90€ – zu viel für das kurze Stück meint Elisabeth. Nach wenigen hundert Metern geht es links ab zu den Fähren. Wir haben bereits im Vorab gebucht, deshalb geht es recht schnell. Die Buchungsbestätigung wird von der freundlichen Dame in Tickets umgewandelt, wir fahren auf die angegebene Spur 10 und warten. Die Hafenmitarbeiter sind gerade dabei, die letzten Auflieger von der Fähre zu holen. Kurz nach sieben setzt sich der Fahrzeugpulk in Bewegung, erst ein paar Lkws, dann sind auch schon bald wir dran. Nachdem wir unsere Parkposition eingenommen haben, suchen wir uns einen Platz an Deck und beobachten, wie eine andere Fähre aus dem Hafen navigiert. Dann werden auch bei uns die Klappe geschlossen und die Leinen losgemacht.
Der Himmel ist bewölkt, es weht eine kalte Brise, so wechseln wir die Schiffsseite und suchen uns einen windgeschützten Platz im Sonnenschein. Während Elisabeth nach was essbarem zum Frühstück Ausschau hält, gönne ich mir noch ein Mützchen Schlaf. Irgendwann zieht der Himmel zu, es wird spürbar kühler, ist aber immer noch angenehm draußen zu sitzen. Zwischendurch schau ich auf dem GPS, wie weit es noch ist. Kurz bevor wir Trelleborg erreichen, wechseln wir ins Restaurant und beobachten die Einfahrt in den Hafen und das Anlegemanöver durch die vorderen Fenster.
Als wir aus der Fähre ausfahren, setzt mein Fiesta mal kurz mit dem Bodenblech auf einer Kante auf, der Anhänger macht einen Satz, als er über die gleiche Stelle fährt. Wir wissen noch nicht, dass dies erneute Reinigungsarbeiten nach sich ziehen wird.
In Trelleborg suchen wir nach der Bank, die wir von der freundlichen Dame an der Rezeption auf der Fähre genannt bekommen haben. Als ich dort Geld tauschen wollte, meinte diese, ich solle das in Trelleborg machen, weil ich da einen wesentlich besseren Kurs bekommen würde. Während ich im Auto bleibe, tauscht Elisabeth und bringt auch gleich Info- und Kartenmaterial vom Fremdenverkehrsbüro mit.
Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung Göteborg, wo wir heute übernachten wollen. Die E20 führt in großen Teilen an der Küste entlang, so haben wir immer mal wieder freie Sicht auf die Ostsee und teilweise auch auf das gegenüberliegende Ufer von Dänemark. Unterwegs halte ich mal an um zu tanken, wir finden aber nur Tankautomaten mit Scheckkarte, wo ausschließlich in Schwedisch Bedienungsanweisungen verfügbar sind. Unsere Karten lassen sich gar nicht erst ganz einschieben, so geben wir auf und fahren weiter.
Später finden wir eine Tankstelle, die auch Bargeld nimmt, lassen die Luft aus dem Tank und im benachbarten Imbiss ach aus dem Magen. Für mich um mittlerweile 14:00 Uhr eigentlich das Frühstück, denn auf der Fähre hab ich nur ein wenig Schokolade gegessen.
Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg. Während der Fahrt überlegen wir, wo wir übernachten wollen und entscheiden uns für einen Campingplatz bei Göteborg. Den steuern wir an, ich frage nach, ob es noch eine Hytter für uns gibt und bekomme die letzte verfügbare ohne Nasszelle zum stolzen Preis von 890 Kronen angeboten. Ein Zimmer in der Jugendherberge hätte genau soviel gekostet.
Wir buchen trotzdem und checken in der Hytter ein. Als ich den Motorrad-Koffer öffne, um den Proviant herauszuholen, läuft mir eine gelbe Flüssigkeit entgegen – Rührei. der 10er Pack Eier, den Elisabeth eingepackt hatte, wurde bis auf ein Ei bei der Ausfahrt von der Fähre geknackt. So beginnt unser Aufenthalt erst mal damit, den Koffer und seinen Inhalt zu reinigen.
Danach sind wir an der Reihe. Nach einer ausgiebigen Dusche ist die Welt wieder in Ordnung und wir nutzen den Abend, um das kostenlos zur Verfügung gestellte WLAN ausgiebig zu strapazieren (ich bin immer noch dabei, die ‚Wikipedia offline‘ herunter zu laden, zu Hause hatte ich es vergessen).
Als ich ins Bett gehe, fängt es draußen an wie aus Kübeln zu schütten.