Der Transfăgărășan – auch Nationalstraße (Drum național) DN 7C – war ursprünglich nur ein Forstweg. 1969 wurde mit dem Ausbau der Straße rund um den Vidraru-Staudamm begonnen. Ein Jahr später veranlasste das damalige Staatsoberhaupt Nicolae Ceaușescu den Gesamtausbau der Straße. Diese sollte sowohl militärischen – als auch touristischen Zwecken dienen.
Nach nur viereinhalb Jahren Bauziet wurde der Transfăgărășan im September 1974 eröffnet. Der Bau forderte zahlreiche Menschenleben. Wieviele genau,lässt sich nicht ermitteln.
Der Transfăgărășan überquert das Făgărăș-Gebirge und verbindet die historische Region Muntenien (Walachei) mit Siebenbürgen (Transsilvanien). Die Strecke beginnt in der Gemeinde Bascov, Kreis Arges (DN7, km 119+230), endet bei der Kreuzung mit der Straße DN1(Sibiu-Brasov) in der Nähe der Gemeinde Cârțișoara (Oberkerz) und ist knapp 152 km lang.
In der Nähe des Tunnels zum Balea See in einer Seehöhe von 2.042 m erreicht sie ihren höchsten Punkt. Der Bâlea-Tunnel ist der höchstgelegene und auch der längste Tunnel in Rumänien.
Die Wintersperre dauert von November bis Juni und kann wetterbedingt auch länger sein.
Meine Empfehlung ist, den Transfăgărășan von Süden nach Norden zu befahren. Als Startpunkt bietet sich Curtea de Argeș an, einer der Sehenswürdigkeiten außenrum. Kurz vor der Staumauer sieht man linker Hand auf einem steil aufragendem Felsen die Burg Poenari. Diese wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Für uns bekannter ist sie durch den Namen eines der Burgherren. Vlad III. Draculea, besser bekannt als Dracula residierte hier dereinst. In der Burg in Bran, die den Touristen als Draculaburg verkauft wird, war er bestenfalls mal zu Besuch.
Nachdem man die Staumauer überfahren hat, windet sich der Transfăgărășan an dessen Ufer entlang zwischen sanften Hängen, Wäldern und Lichtungen, bevor sich dann das Tal öffnet und einen imposanten Blick auf das Fagaras-Massiv freigibt. ab hier geht es dann in langen Geraden und Kehren stetig bergan bis zum Tunnel, hinter dem man den Balea-Lac erreicht. In der Cabana kann man sehr gut zu Mittag essen. Von da aus kann man auch einen Blick über die Kante werfen und sieht die Straße, wie sie sich in unzähligen Windungen hinunter ins Tag windet.
An der Talstation der Kabinenseilbahn lohnt es sich, kurz Halt und eine kurze Wanderung zur Bâlea-Cascada (Wasserfall) zu machen.
Nach Cârțișoara (Oberkerz) geht es fast geradeaus noch 4km weiter bis zu einem Kreisverkehr, wo der Transfăgărășan dann in die Nationalstraße DN 1 einmündet. Nach rechts gelangt man über Făgăraș nach Brașov, links geht es nach Sibiu.
Wer noch etwas Zeit und Hunger mitbringt, dem empfehle ich das Restaurant Alexandru’s Royal direkt gegenüber vom Kreisverkehr. Die Portionen sind reichlich, die Papanaşi werden allgemein gelobt. Spezialität ist das Gulasch im ausgehölten Brot.
Im gesamten August und bis Mitte September kann ich den Transfagarasan nicht empfehlen, da ist er total überlaufen. Wenn, dann nur, wenn man ganz früh morgends los kommt.
23 Mai 2015
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Der Transfăgărășan – auch Nationalstraße (Drum național) DN 7C – war ursprünglich nur ein Forstweg. 1969 wurde mit dem Ausbau der Straße rund um den Vidraru-Staudamm begonnen. Ein Jahr später veranlasste das damalige Staatsoberhaupt Nicolae Ceaușescu den Gesamtausbau der Straße. Diese sollte sowohl militärischen – als auch touristischen Zwecken dienen.
Nach nur viereinhalb Jahren Bauziet wurde der Transfăgărășan im September 1974 eröffnet. Der Bau forderte zahlreiche Menschenleben. Wieviele genau,lässt sich nicht ermitteln.
Der Transfăgărășan überquert das Făgărăș-Gebirge und verbindet die historische Region Muntenien (Walachei) mit Siebenbürgen (Transsilvanien). Die Strecke beginnt in der Gemeinde Bascov, Kreis Arges (DN7, km 119+230), endet bei der Kreuzung mit der Straße DN1(Sibiu-Brasov) in der Nähe der Gemeinde Cârțișoara (Oberkerz) und ist knapp 152 km lang.
In der Nähe des Tunnels zum Balea See in einer Seehöhe von 2.042 m erreicht sie ihren höchsten Punkt. Der Bâlea-Tunnel ist der höchstgelegene und auch der längste Tunnel in Rumänien.
Die Wintersperre dauert von November bis Juni und kann wetterbedingt auch länger sein.
Meine Empfehlung ist, den Transfăgărășan von Süden nach Norden zu befahren. Als Startpunkt bietet sich Curtea de Argeș an, einer der Sehenswürdigkeiten außenrum. Kurz vor der Staumauer sieht man linker Hand auf einem steil aufragendem Felsen die Burg Poenari. Diese wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Für uns bekannter ist sie durch den Namen eines der Burgherren. Vlad III. Draculea, besser bekannt als Dracula residierte hier dereinst. In der Burg in Bran, die den Touristen als Draculaburg verkauft wird, war er bestenfalls mal zu Besuch.
Nachdem man die Staumauer überfahren hat, windet sich der Transfăgărășan an dessen Ufer entlang zwischen sanften Hängen, Wäldern und Lichtungen, bevor sich dann das Tal öffnet und einen imposanten Blick auf das Fagaras-Massiv freigibt. ab hier geht es dann in langen Geraden und Kehren stetig bergan bis zum Tunnel, hinter dem man den Balea-Lac erreicht. In der Cabana kann man sehr gut zu Mittag essen. Von da aus kann man auch einen Blick über die Kante werfen und sieht die Straße, wie sie sich in unzähligen Windungen hinunter ins Tag windet.
An der Talstation der Kabinenseilbahn lohnt es sich, kurz Halt und eine kurze Wanderung zur Bâlea-Cascada (Wasserfall) zu machen.
Nach Cârțișoara (Oberkerz) geht es fast geradeaus noch 4km weiter bis zu einem Kreisverkehr, wo der Transfăgărășan dann in die Nationalstraße DN 1 einmündet. Nach rechts gelangt man über Făgăraș nach Brașov, links geht es nach Sibiu.
Wer noch etwas Zeit und Hunger mitbringt, dem empfehle ich das Restaurant Alexandru’s Royal direkt gegenüber vom Kreisverkehr. Die Portionen sind reichlich, die Papanaşi werden allgemein gelobt. Spezialität ist das Gulasch im ausgehölten Brot.
Im gesamten August und bis Mitte September kann ich den Transfagarasan nicht empfehlen, da ist er total überlaufen. Wenn, dann nur, wenn man ganz früh morgends los kommt.