Pünktlich um 7 Uhr wache ich auf, ganz ohne Wecker. Ein Stückchen blauer Himmel lugt durch das Fenster herein, herrlich. Ich gehe in die Dusche, dann in die Küche, wo ich die Eltern von Laura treffe. Ihre Mama springt gleich auf, um Laura zu wecken, das wollte ich eigentlich nicht.
Wenig später steht das Frühstück auf dem Tisch. Während ich eher die klassiche Variante wähle, mag es der Vater von Laura eher herzhaft. Slanina (Speck, aber nur der weiße) und Zwiebeln wären mir dann doch zu heftig so früh am Morgen 😉
Nach dem Frühstück brechen wir auf nach Ghimbav, wo wir die Scheytt-Stiftung besuchen und unsere Hilfsgüter abgeben wollen. Es ist nicht weit zu fahren, aber das Navi hat so seine Probleme, die Adresse zu finden. Dann nutzen wir halt unsere Augen und den Verstand und stehen kurze Zeit später vor dem Tor.
Ich klingle zweimal, aber es passiert nichts. Ein Auto steht vor der Tür, es muss eigentlich jemand da sein. Wir gucken durch den Briefschlitz am großen Tor und sehen einen Jungen im Hof mit einem Ball spielen. Laura ruft ihm etwas zu, darauf kommt er zur Tür und will wissen, was wir wollen. Ich suche die Frau Scheytt sage ich auf rumänisch, worauf er uns einlässt, davonrennt und in einer Tür verschwindet. Kurze Zeit später kommt eine Frau heraus und fragt, wer wir sind. Ich sage meinen Namen, worauf wir gebeten werden ihr zu folgen in das Großraumbüro, in dem auch Frau Scheytt hinter einer Schreibmaschine sitzt.
Wir kommen schnell ins Gespräch. Zuerst erzähle ich etwas darüber, weshalb wir hier sind, dann erfahren wir viele Details von der Arbeit der Scheytt-Stiftung hier in Rumänien. Ich bin tief beeindruckt von der Kraft, die hier immer wieder aufgebracht wird. Auch wenn jemand strauchelt, den aufzufangen und wieder von vorne zu beginnen, das braucht schon einen starken Willen. Wir erfahren einiges über die verschiedensten Projekte und ich folge gespannt den Ausführungen.
Dann bekommen wir eine Führung durchs Haus und lernen dabei auch die Bewohner kennen. 17 Kinder leben hier in drei Familiengruppen auf dem Hof, 5 weitere in der Casa Noua, einer Art WG, wo sie sich alleine organisieren (sollen), um für das Leben außerhalb der Gruppe vorbereitet zu werden.
Anschließend fahre ich das Auto in den Hof und entlade es mit Hilfe der Kinder, die dafür extra das Mittagessen ein wenig nach hinten verschieben. Die Sachen werden in einen großen Raum gebracht und schon mal neugierig inspiziert. Frau Scheytt bedankt sich für die tollen Sachen und wir vereinbaren, dass sie mir eine Bedarfsliste zukommen lässt, so dass wir für den nächsten Besuch evtl. etwas zielgerichtet sammeln können.
Ein paar Packungen Süßigkeiten lasse ich auch noch da, die Augen der Mädchen am Hof beginnen zu leuchten, aber verteilt wird erst nach dem Mittagessen, bestimmt Frau Scheytt.
Wir verabschieden uns und fahren vom Hof, begleitet vom Winken der Kinder. Dann machen wir uns auf in Richtung Bran, wir wollen mal sehen, ob wir einen Schäfer finden, den wir portraitieren können.
Das gelingt nicht wirklich bis Bran. Dort vor dem Eingang vom Schloss halten wir kurz an um etwas zum Essen zu holen. Laura entscheidet sich für eine Sesambretzel, ich nehme Kürtös, eines dieser Brotrollen, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.
Bei meinem letzten Besuch bin ich ein Stück weit einen Berg hoch gefahren. Das tun wir auch diesmal, um unsere Suche fortzusetzen. Es gibt auch ein paar Schafe neben dem Weg. Ich fahre aber erstmal weiter hoch. Der Straßenbelag wechselt von Asphalt zu Schotter. Wenig später fahren wir an einer alten Frau vorbei, die einen Sack auf dem Rücken bergan schleppt. Wir halten an und fragen sie, ob wir sie fotografieren dürfen. Sie wäre viel zu häßlich, meint sie. Aber ich könne ihr helfen, den Sack ein Stück zu tragen. Das mach ich gerne, aber auf Nachfragen erfahren wir, dass es wohl noch ein ganzes Stück des Weges ist. So baue ich die Rückbank um, und wr bitten sie einzusteigen, was sie auch gerne tut. Während der Fahrt fragt Laura ein wenig, wie die Frau so lebt. Sie ist alleine ganz oben auf dem Berg. Ihre zwei Kinder wohnen zwar nicht weit weg, kümmern sich aber kaum um sie. Deshalb war sie nach Bran gelaufen, um einen Sack Kartoffeln zu kaufen und den schleppt sie nun nach Hause. Ich habe den Sack später aufgehoben und ihn auf 30kg geschätzt. Die ausgemergelte Frau wird wohl nicht viel mehr auf die Waage bringen.
Oben meint sie dann, wir sollen anhalten. Ab hier geht es dann einen Weg weiter, der mit dem Auto nicht zu fahren ist. Ich muss erst noch ein Stück weiter, um einen Wendeplatz zu finden. Dann steigt sie aus, während ich den Sack auslade. Wir bekommen die erhofften Bilder und als ich ihr ein Portrait auf dem Display zeige, scheint sie doch zufrieden.
Sie legt den Sack auf den Boden und mit zwei Bändern bereitet sie das Aufschultern vor. dann legt sie sich auf den Sack und bindet sich die Bänder um den Körper. Aufstehen kann se dann nur mit Lauras Hilfe. Überschwenglich bedankt sie sich für das Mitnehmen, umarmt mich und wünscht mir viel Gesundheit. Wir hätten ihr viele Stunden Aufstieg erspart. Dann verschwindet sie in einem lehmigen Weg, der seitlich von der Schotterstraße abweicht.
Wir fahren zurück und halten immer wieder um zu fotografieren. Ein paar Hunde umlagern mein Auto und bekommen den Rest meines Kürtös, den sie auch hungrig verschlingen. Es gibt hier viele tolle Motive, mittlerweile ist der Dunst verschwunden und wir haben herrliche Sicht auf die schneebedeckten Spitzen der Karpaten.
Als wir wieder auf Bran zufahren, strahlt uns Draculas Schloss vor weißblauem Himmel entgegen. Schon bei der Fahrt zu Tal haben wir uns überlegt, von wo aus die Fotos aufgenommen wurden, die das Gemäuer so eindrucksvoll zeigen, die man im Internet findet. 500m vor dem Schloss halte ich neben der Straße an. Wir überqueren diese und laufen auf eine Mauer zu. Laura meint, oben auf der Mauer könnte das möglich sein. Ist es aber nicht, der Zugang wird über ein Absperrband und eine Verbotsschild verwehrt. Ich überlege mir schon, ob ich das missachten will ..
Laura geht einen kleinen Weg am Fluss entlang, ich folge ihr. Ein Junge kommt aus einem der Häuser und spricht uns an. Laura fragt, und bekommt die Antwort, dass es wohl einen Felsen gibt von wo aus man fotografieren kann. Wie man dahin kommt, weiß er wohl nicht so genau. Aber er will für die Auskunft 5 Lei. Laura drückt ihm ein paar Bonbons in die Hand mit den Worten, sie habe ihr Geld im Auto gelassen. Dann wartet er am Auto auf uns, meint er.
Auf dem Platz, auf dem im Sommer Mittelalter-Shows aufgeführt werden, schauen wir uns um. Ich entdecke an den Bäumen Markierungen für Wanderwege. Die führen bestimmt dahin, meine ich und wir gehen los, steigen im Wald steil bergan. So richtig konsequent folgt wohl kaum jemand den Wegen, denn die verteilen sich wie ein Spinnennetz im ganzen Wald. Wir haben schon einige Höhenmeter genommen, es gibt immer mal wieder einen Blick auf die Burg, aber ein paar Äste ragen immer ins Bild. Ich entdecke einen Querpfad und folge diesem. Ziemlich anstrengend mit den Straßenschuhen – die Wanderstiefel liegen 300m Luftlinie entfernt im Auto. Irgendwann ist es doch geschafft und ist stehe auf diesem besagtem Felsen. Um einen freien Blick auf das Schloss zu haben, muss ich wieder ein paar Meter absteigen. Wenig später kommt Laura an, wir machen ein paar Fotos, Tauschen auch mal die Objektive. Wir sitzen eine Zeitlang auf dem Felsen und lassen den Ausblick auf uns wirken. Die Sonne scheint, weißblauer Himmel, aber es weht ein kalter Wind.
Dann steigen wir den Berg hinab und gehen zurück zum Auto. Der Junge wartet tatsächlich dort, wir sind aber beide der Meinung, dass wir nichts zahlen wollen, verabschieden uns von ihm und steigen ins Auto. Er winkt uns trotzdem nach, als wir davonfahren.
Unser Heimweg führt uns durch Brasov, wo wir noch einen kurzen Stopp einlegen. Laura kennt eine Clatirea (oder so ähnlich), wo wir mit einer heißen Schokolade bzw. mit einem Kaffee die Kälte aus de Knochen treiben.
Als wir zum Auto zurückgehen, ist es schon dunkel. Laura kauft noch ein paar Brezeln für die Eltern zu Hause.
Dort angekommen wartet schon ein leckeres, rumänisches Abendessen auf uns.
Das Leben ist schön.
Wir sitzen auch heute abend wieder lange zusammen und reden über dies und das, bevor mich die Allergie gegen Mitternacht ins Bett treibt.
10 Mrz 2014
Montag, 10.03.2014 Hilfsprojekt und Dracula
Pünktlich um 7 Uhr wache ich auf, ganz ohne Wecker. Ein Stückchen blauer Himmel lugt durch das Fenster herein, herrlich. Ich gehe in die Dusche, dann in die Küche, wo ich die Eltern von Laura treffe. Ihre Mama springt gleich auf, um Laura zu wecken, das wollte ich eigentlich nicht.
Wenig später steht das Frühstück auf dem Tisch. Während ich eher die klassiche Variante wähle, mag es der Vater von Laura eher herzhaft. Slanina (Speck, aber nur der weiße) und Zwiebeln wären mir dann doch zu heftig so früh am Morgen 😉
Nach dem Frühstück brechen wir auf nach Ghimbav, wo wir die Scheytt-Stiftung besuchen und unsere Hilfsgüter abgeben wollen. Es ist nicht weit zu fahren, aber das Navi hat so seine Probleme, die Adresse zu finden. Dann nutzen wir halt unsere Augen und den Verstand und stehen kurze Zeit später vor dem Tor.
Ich klingle zweimal, aber es passiert nichts. Ein Auto steht vor der Tür, es muss eigentlich jemand da sein. Wir gucken durch den Briefschlitz am großen Tor und sehen einen Jungen im Hof mit einem Ball spielen. Laura ruft ihm etwas zu, darauf kommt er zur Tür und will wissen, was wir wollen. Ich suche die Frau Scheytt sage ich auf rumänisch, worauf er uns einlässt, davonrennt und in einer Tür verschwindet. Kurze Zeit später kommt eine Frau heraus und fragt, wer wir sind. Ich sage meinen Namen, worauf wir gebeten werden ihr zu folgen in das Großraumbüro, in dem auch Frau Scheytt hinter einer Schreibmaschine sitzt.
Wir kommen schnell ins Gespräch. Zuerst erzähle ich etwas darüber, weshalb wir hier sind, dann erfahren wir viele Details von der Arbeit der Scheytt-Stiftung hier in Rumänien. Ich bin tief beeindruckt von der Kraft, die hier immer wieder aufgebracht wird. Auch wenn jemand strauchelt, den aufzufangen und wieder von vorne zu beginnen, das braucht schon einen starken Willen. Wir erfahren einiges über die verschiedensten Projekte und ich folge gespannt den Ausführungen.
Dann bekommen wir eine Führung durchs Haus und lernen dabei auch die Bewohner kennen. 17 Kinder leben hier in drei Familiengruppen auf dem Hof, 5 weitere in der Casa Noua, einer Art WG, wo sie sich alleine organisieren (sollen), um für das Leben außerhalb der Gruppe vorbereitet zu werden.
Anschließend fahre ich das Auto in den Hof und entlade es mit Hilfe der Kinder, die dafür extra das Mittagessen ein wenig nach hinten verschieben. Die Sachen werden in einen großen Raum gebracht und schon mal neugierig inspiziert. Frau Scheytt bedankt sich für die tollen Sachen und wir vereinbaren, dass sie mir eine Bedarfsliste zukommen lässt, so dass wir für den nächsten Besuch evtl. etwas zielgerichtet sammeln können.
Ein paar Packungen Süßigkeiten lasse ich auch noch da, die Augen der Mädchen am Hof beginnen zu leuchten, aber verteilt wird erst nach dem Mittagessen, bestimmt Frau Scheytt.
Wir verabschieden uns und fahren vom Hof, begleitet vom Winken der Kinder. Dann machen wir uns auf in Richtung Bran, wir wollen mal sehen, ob wir einen Schäfer finden, den wir portraitieren können.
Das gelingt nicht wirklich bis Bran. Dort vor dem Eingang vom Schloss halten wir kurz an um etwas zum Essen zu holen. Laura entscheidet sich für eine Sesambretzel, ich nehme Kürtös, eines dieser Brotrollen, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.
Bei meinem letzten Besuch bin ich ein Stück weit einen Berg hoch gefahren. Das tun wir auch diesmal, um unsere Suche fortzusetzen. Es gibt auch ein paar Schafe neben dem Weg. Ich fahre aber erstmal weiter hoch. Der Straßenbelag wechselt von Asphalt zu Schotter. Wenig später fahren wir an einer alten Frau vorbei, die einen Sack auf dem Rücken bergan schleppt. Wir halten an und fragen sie, ob wir sie fotografieren dürfen. Sie wäre viel zu häßlich, meint sie. Aber ich könne ihr helfen, den Sack ein Stück zu tragen. Das mach ich gerne, aber auf Nachfragen erfahren wir, dass es wohl noch ein ganzes Stück des Weges ist. So baue ich die Rückbank um, und wr bitten sie einzusteigen, was sie auch gerne tut. Während der Fahrt fragt Laura ein wenig, wie die Frau so lebt. Sie ist alleine ganz oben auf dem Berg. Ihre zwei Kinder wohnen zwar nicht weit weg, kümmern sich aber kaum um sie. Deshalb war sie nach Bran gelaufen, um einen Sack Kartoffeln zu kaufen und den schleppt sie nun nach Hause. Ich habe den Sack später aufgehoben und ihn auf 30kg geschätzt. Die ausgemergelte Frau wird wohl nicht viel mehr auf die Waage bringen.
Oben meint sie dann, wir sollen anhalten. Ab hier geht es dann einen Weg weiter, der mit dem Auto nicht zu fahren ist. Ich muss erst noch ein Stück weiter, um einen Wendeplatz zu finden. Dann steigt sie aus, während ich den Sack auslade. Wir bekommen die erhofften Bilder und als ich ihr ein Portrait auf dem Display zeige, scheint sie doch zufrieden.
Sie legt den Sack auf den Boden und mit zwei Bändern bereitet sie das Aufschultern vor. dann legt sie sich auf den Sack und bindet sich die Bänder um den Körper. Aufstehen kann se dann nur mit Lauras Hilfe. Überschwenglich bedankt sie sich für das Mitnehmen, umarmt mich und wünscht mir viel Gesundheit. Wir hätten ihr viele Stunden Aufstieg erspart. Dann verschwindet sie in einem lehmigen Weg, der seitlich von der Schotterstraße abweicht.
Wir fahren zurück und halten immer wieder um zu fotografieren. Ein paar Hunde umlagern mein Auto und bekommen den Rest meines Kürtös, den sie auch hungrig verschlingen. Es gibt hier viele tolle Motive, mittlerweile ist der Dunst verschwunden und wir haben herrliche Sicht auf die schneebedeckten Spitzen der Karpaten.
Als wir wieder auf Bran zufahren, strahlt uns Draculas Schloss vor weißblauem Himmel entgegen. Schon bei der Fahrt zu Tal haben wir uns überlegt, von wo aus die Fotos aufgenommen wurden, die das Gemäuer so eindrucksvoll zeigen, die man im Internet findet. 500m vor dem Schloss halte ich neben der Straße an. Wir überqueren diese und laufen auf eine Mauer zu. Laura meint, oben auf der Mauer könnte das möglich sein. Ist es aber nicht, der Zugang wird über ein Absperrband und eine Verbotsschild verwehrt. Ich überlege mir schon, ob ich das missachten will ..
Laura geht einen kleinen Weg am Fluss entlang, ich folge ihr. Ein Junge kommt aus einem der Häuser und spricht uns an. Laura fragt, und bekommt die Antwort, dass es wohl einen Felsen gibt von wo aus man fotografieren kann. Wie man dahin kommt, weiß er wohl nicht so genau. Aber er will für die Auskunft 5 Lei. Laura drückt ihm ein paar Bonbons in die Hand mit den Worten, sie habe ihr Geld im Auto gelassen. Dann wartet er am Auto auf uns, meint er.
Auf dem Platz, auf dem im Sommer Mittelalter-Shows aufgeführt werden, schauen wir uns um. Ich entdecke an den Bäumen Markierungen für Wanderwege. Die führen bestimmt dahin, meine ich und wir gehen los, steigen im Wald steil bergan. So richtig konsequent folgt wohl kaum jemand den Wegen, denn die verteilen sich wie ein Spinnennetz im ganzen Wald. Wir haben schon einige Höhenmeter genommen, es gibt immer mal wieder einen Blick auf die Burg, aber ein paar Äste ragen immer ins Bild. Ich entdecke einen Querpfad und folge diesem. Ziemlich anstrengend mit den Straßenschuhen – die Wanderstiefel liegen 300m Luftlinie entfernt im Auto. Irgendwann ist es doch geschafft und ist stehe auf diesem besagtem Felsen. Um einen freien Blick auf das Schloss zu haben, muss ich wieder ein paar Meter absteigen. Wenig später kommt Laura an, wir machen ein paar Fotos, Tauschen auch mal die Objektive. Wir sitzen eine Zeitlang auf dem Felsen und lassen den Ausblick auf uns wirken. Die Sonne scheint, weißblauer Himmel, aber es weht ein kalter Wind.
Dann steigen wir den Berg hinab und gehen zurück zum Auto. Der Junge wartet tatsächlich dort, wir sind aber beide der Meinung, dass wir nichts zahlen wollen, verabschieden uns von ihm und steigen ins Auto. Er winkt uns trotzdem nach, als wir davonfahren.
Unser Heimweg führt uns durch Brasov, wo wir noch einen kurzen Stopp einlegen. Laura kennt eine Clatirea (oder so ähnlich), wo wir mit einer heißen Schokolade bzw. mit einem Kaffee die Kälte aus de Knochen treiben.
Als wir zum Auto zurückgehen, ist es schon dunkel. Laura kauft noch ein paar Brezeln für die Eltern zu Hause.
Dort angekommen wartet schon ein leckeres, rumänisches Abendessen auf uns.
Das Leben ist schön.
Wir sitzen auch heute abend wieder lange zusammen und reden über dies und das, bevor mich die Allergie gegen Mitternacht ins Bett treibt.